Was ich bewirken will: Liebe leben und Beziehungen stärken

Ein liebevolles Familienleben ist keine Selbstverständlichkeit. Obwohl wir unsere Kinder von Herzen lieben, stellt die konkrete Umsetzung einer Familie voller Liebe für viele Eltern eine Herausforderung dar. Als mein Sohn geboren wurde, wurde mir schmerzhaft bewusst, dass ich nicht genau wusste, wie ich ihm dieses Geschenk machen sollte. Es war mir jedoch ein Herzensanliegen, ihm eine Familie voller Liebe zu bieten. 

Die liebe Judith Peters hat uns zu einer Blogchallenge zum Thema „Blog your purpose“ eingeladen. Der folgende Beitrag wird daher sehr persönlich und nimmt dich mit in meine Welt. Du wirst erfahren, was es für mich persönlich bedeutet und wie ich mich dorthin entwickelt habe. In dieser Entwicklung gab es ein Zusatzbonbon für mich, denn auch meine Freundschaften haben sich dadurch gewandelt und vertieft. Sie sind bewusster geworden. Jetzt aber los. 😇

Als mein Sohn 2009 geborgen wurde, wurde mir schmerzhaft bewusst, dass ich gar nicht so richtig weiß, wie ich ihm eine Familie voller Liebe schenken soll. Gleichzeitig war mir absolut bewusst, dass ich eben genau das wollte. Dass es mir ein absolutes Herzensanliegen ist.

Eine Familie voller Liebe beinhaltete für mich, dass ich ihm vorlebe, wie wir Erwachsenen uns lieben und natürlich, dass ich eine liebende Mama bin. Ich hatte riesengroße Angst davor, dieser Aufgabe nicht gerecht zu werden. Las unzählige Erziehungsratgeber und war vor allem von den Büchern von Jesper Juul. “Grenzen, Nähe Respekt”, “Nein aus Liebe” oder “Die kompetente Familie“, all das klang toll. Mich faszinierte der immer wiederkehrende Gedanke daran, dass ich einfach nur authentisch sein soll. Doch leider wusste ich nicht, wer denn bitte dieses „authentisch“ sein soll. 😅

Authentisch lieben, Nein sagen aus Liebe – was Jesper Juul so klar und leicht beschrieb, verstand ich nicht. Ich fühlte es viel mehr.

Als ich las, dass allein die Eltern für die Atmosphäre zu Hause verantwortlich sind, hatte ich eine Aufgabe, der ich nun schon seit über 14 Jahren nachgehe. Ich bin bereit, mit und für meinen Sohn zu wachsen. Bin bereit alte Überzeugungen zu lockern und die Perspektive zu wechseln, wenn diese alten Überzeugungen der Liebe zu meinem Sohn und dem Frieden in unserer Familie im Wege stehen. Das Leben und mein Sohn haben unzählige Male getestet, ob das nur leere Worthülsen sind und manchmal hab‘ ich wirklich etwas länger gebraucht, um das Level abzuschließen. 😅

Wenn du dich fragst, wie ich das gemacht habe, dann kann ich dir sagen, dass es vielfältige Lösungsmöglichkeiten gab. Vor allem geht es nicht ohne Selbstreflexion. Es geht nicht ohne Achtsamkeit. Mir hilft das Journaln und mir hilft die Meditation, aber auch Zeit mit mir allein zum Beispiel im Wald. Einmal empfahl mit jemand die Strichmännchen-Technik und auch dieses Tool half mir. Im Jahr 2020 stieß ich dann auf das Human Design System und die Gen Keys. Seither reichen mir diese beiden Systeme, manchmal in Verbindung mit der EFT-Technik, um in die Liebe zu kommen, anstatt aus einer alten Verletzung heraus zu handeln.

In der Zwischenzeit darf mein Sohn auch sehen, wie ich ihm eine gesunde Partnerschaft vorlebe. Der Weg hierher war allerdings länger und kurviger als geplant und gewünscht. 😉

Das Leben in einer Patchworkfamilie ist für uns nicht leicht gestartet. Wir haben hier vier verschiedene Charaktere unter einen Hut zu bringen und gerade anfangs hat es oft gehakt.

Mir ist es besonders wichtig, dass hier jeder so sein darf, wie er ist.

Ich möchte, dass sich hier jeder angenommen fühlt und seinen Raum erhält. Dass unsere Kinder Mama- und Papa-Zeiten haben und dass wir Paarzeiten haben. Nicht alles muss gleich gemacht werden, denn jeder ist unterschiedlich und deshalb darf es auch unterschiedlich gehandhabt werden. 

In einem Coaching bei meiner lieben Freundin Silke May habe ich den wunderbaren Satz

Ich möchte die Menschen in ihrer Einzigartigkeit bestärken und sie an ihre Gleichwertigkeit erinnern, damit wir alle in Harmonie und Liebe eine noch schönere Welt erschaffen können.

als mein “Warum” definiert.

Dieser Satz enthält im Kern bereits meinen Antrieb in meiner Familie und in meinem Coaching-Alltag. Dieser kleine Satz enthält mein ganzes Herz. Es ist die Essenz meiner Persönlichkeit. Darin steckt all meine Motivation, täglich wieder neu an den Start zu gehen. Super kraftvoll.  Dieser eine Satz beschreibt auch unser Patchwork Leben durch und durch.

Viele wollen ihre Kinder in ihrer Einzigartigkeit bestärken, haben aber die Gleichwertigkeit eines jeden Familienmitglieds dabei nicht unbedingt im Sinn. Für mich ist diese Kombination notwendig und dafür bin ich bereit zur Kriegerin des Lichts zu werden. 😉

Seit ich ein Kind bin, beobachte ich Beziehungsdynamiken. Wie die Menschen miteinander umgehen. Manches erschien mir schon früh bedenklich.

Ich habe eine Gabe dafür, Muster zu erkennen, Dynamiken zu durchschauen. Bei anderen war es immer leicht, aber bei mir selbst war das lange schwierig.

Da mir gesunde Beziehungsdynamiken jedoch so wichtig waren, bin ich mutig durch all die Täler gewatet. Ich habe mir Hilfe und Unterstützung gesucht und meine eigenen Denk- und Verhaltensweisen überprüft und vieles auch korrigieren dürfen.

Letztlich wollen wir alle Beziehungen auf Augenhöhe, doch gelebt werden immer wieder Beziehungen, in denen der eine den anderen kontrolliert oder versucht zu kontrollieren. Wir alle wünschen uns wertschätzende Kommunikation und doch ist sie häufig von Vorwürfen, Manipulationen, Angriffen oder auch von Schweigen gestört. Die wenigsten machen das absichtlich. Sie können nicht anders. Es fehlt oftmals noch an Bewusstsein und auch an positiven Vorbildern.

Ein solches Vorbild will ich sein und ich will dabei unterstützen, dass es immer mehr Vorbilder werden.

Anstelle von Liebe regiert die Angst in unseren Beziehungen.

Angst, verlassen zu werden. Sorge darum, nicht gut genug zu sein. Andere fürchten sich davor, sich selbst in der Beziehung zu verlieren und vermeiden Nähe 

Es ist mir ein riesengroßes Herzensanliegen, unsere Beziehungen wieder mit Liebe zu versorgen.

Zuallererst unterstütze ich dabei, die eigenen Beziehungsmuster zu erkennen. Ich unterstütze dabei, die Ängste zu erkennen. Denn solange sie im unbewussten verborgen bleiben, gibt es keine Chance sie zu lösen. Es gibt keine Chance, die alten Wunden zu heilen, wenn wir uns nicht damit befassen und die Wunden liebevoll versorgen.

Ich arbeite hier unglaublich gern mit den Gen Keys, denn Richard Rudd beschreibt in den 64 Genschlüsseln sehr nachvollziehbar, wie wir uns verhalten, wenn wir aus der Angst agieren, oder aus der Liebe heraus. Es ist immer eine Frage der Frequenz.

Je bewusster wir uns unserer Angstreaktionen werden, desto leichter können wir sie erkennen und eben auch in die höhere Schwingungsfrequenz der Liebe wechseln.

Für mich persönlich funktioniert hier das Klopfen ausgezeichnet. Wenn ich in meine persönlichen Ängste einsteige und sie betrachte und erforsche, dann ist das Klopfen sehr wertvoll, um das aushalten zu können, aber auch, um die Blockaden im Körper zu lösen. Meine Kollegin Adriana Lichtenstein hat einen EFT für Einsteiger-Onlinekurs entwickelt, bei dem du das Klopfen lernen kannst.

In mehreren Situationen hat mich auch eine Hypnose-Session helfen können. Hier kann ich dir meine Freundin Silke May sehr ans Herz legen. Da sie auch online arbeitet, kannst du von überall mit ihr arbeiten. Du kannst sogar mit mir und ihr gemeinsam arbeiten – Beziehungscoaching meets Hypnose. 

Meine Freunde sind meine selbst gewählte Familie. Meine engsten Vertrauten. Die Menschen, bei denen ich mich wohl, gesehen und geborgen fühle und fühlen möchte. 

Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich auch in Bezug auf meine Freundschaften eine herausfordernde Entwicklung durchlaufen habe. Lange Zeit führte ich unausgewogene Beziehungen und wurde oft enttäuscht – sicher habe ich ebenfalls enttäuscht. So ist das, wenn alle Beteiligten destruktive Muster leben. 

Alte Beziehungserfahrungen und festsitzende Überzeugungen standen mir im Weg. Im Laufe der Jahre habe ich mich intensiv mit mir selbst auseinandergesetzt und immer wieder auch reflektiert.

Für mich durfte ich zunächst herausfinden, wie ich Freundschaften leben will. Was ich geben will und was nicht. Seitdem ich das weiß und auch weiß, wer ich eigentlich bin, gehe ich mit deutlich mehr Sicherheit in meine freundschaftlichen Beziehungen. 

Meine Freundschaften bedeuten mir sehr viel. Ich bin dankbar für jede einzelne und empfinde sie als ausgewogen, in Balance. Es ist mir tatsächlich gelungen, Menschen um mich zu versammeln, denen ich vertraue und bei denen ich so wie ich bin genug bin. Da ich früher eher glaubte, alles allein schaffen zu müssen und es gewohnt war, mit unrealistischen Erwartungen konfrontiert zu werden, ist das ein echt weiter Weg gewesen. 😅

Wie ich es bereits für meine Familie beschrieben habe, ist es mir auch hier ein Herzensanliegen, diese Beziehungen zu stärken und zu pflegen. Ich hoffe, dass meine Freunde viele positive Erinnerungen mit mir verknüpfen und sich gesehen und angenommen fühlen.

Die Grundlage für jede gesunde Beziehung ist die Liebe zu uns selbst. Natürlich dürfen wir Beziehungen führen, ohne uns zu 100 % selbst zu lieben. Denn Beziehungen sind schließlich auch dazu da, dass wir miteinander wachsen können.

In meiner Jugend habe ich sehr viel harsche Kritik geerntet. Es war eine schwere Zeit für mich und es war ein langer Weg all die Selbstzweifel, die Selbstverurteilung und den Selbsthass anzuschauen. Es war mitunter schmerzhaft, wie ich mit mir selbst umgegangen bin. Ich bin froh und dankbar, dass ich heute sehr viel nachsichtiger, mitfühlender und anerkennender mit mir bin.

Auf meinem Weg habe ich sehr viele Tools zur Persönlichkeitsentwicklung kennengelernt. Die Meditation, das Journaln und auch die EFT-Klopftechnik sind zum Beispiel nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Hier kann ich nur jeden ermutigen, eigene Tools zu finden. Meine absoluten Lieblingswerkzeuge, um andere in ihrem Sein zu bestärken sind, wie oben bereits erwähnt, das Human Design System und die Gen Keys.

Im April und Mai habe ich einige Kundinnen durch ihre Gen Keys Sequenz begleiten dürfen. Was sich da alles getan hat, hat mich zutiefst berührt. Da bleibt Selbstliebe keine reine Oberflächenkosmetik, das geht ganz tief. Ich nutze es auch in meinen Mentoringprogrammen und konnte auch hier schon Wunder-volles beobachten und miterleben.

Auf meinem Weg bin ich schon weit gegangen, aber immer mal wieder stellt das Leben mir eine neue Herausforderung. Dann darf ich wieder lernen und wachsen. Genau dem werde ich mich nicht verweigern, auch wenn ich oft fluche. Übrigens, gerade erst Ende April, als ich das Konzept für „Öffne dein Herz“ erstellt habe und selbst noch einmal in die Venus-Sequenz von Richard Rudd eintauchte. Die Themen kommen ans Licht, wenn wir dafür bereit sind und begeistert war ich zunächst nicht. Rückblickend ist es amüsant, aber in dem Moment war mir weniger zum Lachen zumute. 😉

Letztlich ist es also auch mein Purpose Selbstannahme und Selbstliebe vorzuleben. Mein Vorbild darfst du als eine Einladung an dich verstehen, dich um dein eigenes Wohlbefinden zu kümmern und liebevoll(er) mit dir selbst umzugehen. Es ist auch mein Purpose euch mit unserer Familie ein Vorbild zu sein. Nicht, indem wir fehlerfrei und dauerhaft harmonisch miteinander leben, sondern in dem wir zeigen, dass Konflikte lösbar sind. Dass wir einander vergeben können und wollen und auch mal schwierige Zeiten durchstehen. Aber auch, indem wir vorleben, dass die Liebe gepflegt wird, jeder hier respektiert und unterstützt wird und wir uns aktiv um unsere Beziehungen kümmern, statt sie für selbstverständlich zu nehmen.

LIEBE leben! Ja, ich will Liebe bewirken und hinterlassen. Nicht mehr und nicht weniger.

Vor vielen Jahren war ich auf einer Beerdigung von meiner viel zu früh verstorbenen Mentorin Ute. Ute hat vielen Menschen als Transformationstherapeutin geholfen, wieder bei sich selbst anzukommen. Ihr Licht wieder in sich selbst zu finden. Viele Menschen waren Ute zutiefst dankbar, sie liebten Ute. Die ganze Beerdigung war eine einzige Liebeserklärung. Als die Sonne durch die Baumkronen kam und den Baum anstrahlte, unter dem gerade ihre Urne beigesetzt wurde, war mir klar, ich will auch Liebe und Heilung bewirken. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits ausgebildeter Coach und hatte vieles getan, um meine alten Wunden zu heilen.

An diesem Tag wurde mit komprimisslos klar, dass ich nicht mehr umkehren werde.