Hatte ich Angst vor der Liebe? – Hell yeah!!

Warum?

Weil ich gelernt hatte, dass ich nur Liebe bekomme, wenn ich angepasst bin und das tue, was andere von mir erwarten. Ich habe funktioniert, was ich allerdings natürlich weder wusste noch ahnte. Bis ich verstanden hatte, dass ich niemals wahre Liebe erfahren würde, solange ich mich nicht bedingungslos selbst liebte, vergingen die ersten 28 Jahre meines Lebens. Dann wurde meine erste Tochter geboren und ich hatte eine postnatale Depression, was ich erst rückblickend wirklich erkannte. Außerdem wurde mir bewusst, dass ich das größte Geschenk auf Erden, die sichtbar gewordene göttliche Liebe in Form eines Kindes, nicht annehmen konnte. Ich konnte die bedingungslose Liebe, die mir mein Kind entgegenbrachte, nicht aufnehmen.

Durch einen göttlich geführten Prozess, wie ich es heute nenne, gemeint sind hier einige Krankheiten, die mir die Augen geöffnet haben und durch systemische Familienaufstellungen und Ausbildungen habe ich verstanden, dass diese Bewusstwerdung nicht nur meine Aufgabe, sondern übergeordnet auch für meine Ahnen und für das Kollektiv der Welt hilfreich und vonnöten war.

Liebe sollte niemals auf nur eine Person oder eine Gruppe, Familie oder Freunde, fokussiert sein. Liebe ist allumfassend. Sie breitet sich aus und vermehrt sich, wenn sie bedingungslos gegeben und geteilt wird. Sie ist wichtig für unser Überleben, für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen, sogar für die Entwicklung unserer Menschheit. Ohne wahre Liebe sind wir nicht lebensfähig, nicht überlebensfähig. Also hören wir auf, die Liebe an Bedingungen zu knöpfen: „Wenn du mir das gibst, dann gebe ich dir das, was du brauchst …“; „Ich kann dich erst lieben, wenn du ….“; „Ich bin erst gut genug, wenn ich …“; „Ich kann meinen Körper erst dann wieder lieben, wenn ich gesund bin“ usw.

Ist das bedingungslose Liebe, wenn ich erst etwas anderes brauche, bevor ich sie empfinden oder geben kann? Sicher nicht!

Wovor hast du also Angst? Glaubst du, wenn du sie einfach so gibst, verschwendest du sie und sie verpufft, oder es kommt nichts zurück? Dann ist das ein versteckter Mangel in dir. Und Mangel kann niemals mit Mangel ausgeglichen oder erfolgreich aufgehoben werden. Nur mit Fülle können wir unser Selbstliebe-Glas auffüllen, können wir anderen Liebe geben, weil wir in dem Bewusstsein sind genug zu haben und durch das Geben keinen Mangel erfahren. Lerne also zunächst dir selbst bedingungslose Liebe zu geben, ohne davor Leistung, Erfolge oder Ähnliches zu erwarten. Nur wenn du dich selbst bedingungslos liebst, mit allen deinen Facetten, die du vielleicht noch bewusst oder unbewusst in dir bewertest, wirst du die Macht und die Größe besitzen, anderen Menschen ihre Liebe zu spiegeln, indem du sie bedingungslos liebst. Und jedes Mal, wenn du dich zukünftig noch darin ertappst zu denken, er oder sie hat meine Liebe nicht verdient, dann frage dich: „Wo denke ich, dass ich noch keine Liebe verdient habe und warum?“ Sollten dir Menschen aus deiner Vergangenheit dazu einfallen, dann vergib und verzeihe dir für deine Erfahrung und vergib ihnen, dass sie dir diese Erfahrung beschert haben. Sie war nur dazu da, dass du die Liebe in allem wieder erkennst und dass du selbst wahr gewordene Liebe bist.

Bloggastbeitrag von:

Christina Alex

Intuitions- und MedialitätsCoach

„Folge der Liebe und der Freude!“

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