Drei Feng Shui-Tipps für mehr Harmonie im Familienleben
Im Grunde genommen wünschen wir es uns doch alle: ein harmonisches Familienleben. Aber wenn wir es uns doch eigentlich alle so sehr wünschen, weshalb bekommen wir es denn nicht hin?
Es gibt viele Gründe, weshalb es im Familienalltag knatschen kann und genauso viele Herangehensweisen. Manchmal liegen die Ursachen für den täglichen Zwist tiefer verborgen und bedürfen eines genauen Blickes auf sich selbst, seine Glaubenssätze und Verhaltensweisen. Doch genauso oft sind die Ursachen für unser inneres Spannungsgefühl auch viel weniger tiefschürfend und wir können mit wenigen einfachen Maßnahmen eine große Entlastung erzielen. Feng-Shui ist ein unglaublich wirkungsvolles und wertvolles Tool, um verborgene Blockaden aufzudecken. Vor allem kannst du mit den richtigen Feng-Shui-Maßnahmen schnell eine Verbesserung der Energie in deinem Zuhause und dir selber erzielen, was dir wiederum mehr emotionale Kapazität verschafft, um deine tieferliegenden Themen anzugehen.
Sorge für genügend Energie in deinen Wohnräumen
Du kennst das sicherlich von dir: Du hattest eine schlechte Nacht mit wenig Schlaf. Du bist müde, dir fehlt es an Energie und dein Nervenkostüm ist an solchen Tagen äußerst dünn. Da braucht es nicht viel, vielleicht nur ein falsches Wort und du gehst entweder in die Luft oder brichst unvermittelt in Tränen aus. Bei einer schlaflosen Nacht ist die Ursache für deinen Energiemangel leicht auszumachen. Was aber, wenn du in deinem Zuhause fortwährend in ungenügendem Masse mit frischer Energie aufgeladen wirst, weil einfach zu wenig davon in deinen Wohnräumen vorhanden ist? Das bemerkst du nicht sofort. Das ist so, als ob dein Eimer irgendwo ein kleines Leck hat, aus welchem immer wieder eine geringe Menge Wasser austritt. Zu Beginn bemerkst du es nicht einmal, bis der kritische Punkt überschritten ist.
Deine Eingangstür ist der Ort in deinem Zuhause, durch welchen die gesamte Energie in deine Wohnräume einströmt. Gibt es hier Blockaden, zum Beispiel durch Unordnung, ist dies anschließend in allen Lebensbereichen deines Lebens spürbar. Achte deswegen darauf, dass hier immer gute Ordnung herrscht. Dies gilt auch für den Weg zur Eingangstür. Beseitige herabhängende Äste, Stolpersteine und dergleichen. Gestalte deinen Eingangsbereich so offen, freundlich, einladend und hell wie möglich.
Befreie dich von Altlasten und schaffe Platz für Leichtigkeit
Wir Menschen sind Jäger und Sammler. Leider sammeln wir nicht nur Dinge, manchmal horten wir sie regelrecht. Schnell werden unsere Schränke «zu klein» und das Zeug lagert sich in Ecken, hinter Türen etc. ab. Wir alle kennen ihn doch: «den Stuhl» im Schlafzimmer, nicht wahr? Kaum ist er leer geräumt, ist er auch schon nicht mehr unter dem neuen Wäscheberg zu erkennen. Oder die eine Schublade, die man vor anderen Menschen nicht öffnen mag, weil einfach alles mögliche darin herumkullert. Oder der Schrank, bei welchem man die Türen ganz vorsichtig aufmacht und dann schnell in Deckung geht, weil einem etwas entgegenfallen könnte.
Unordnung in deinem Zuhause erzeugt Stagnation der Raumenergie. Sie kann durch das viele Zeug nicht mehr richtig fließen, gerät ins Stocken und wird im schlimmsten Fall gesundheitsschädigend. Du kannst dir das wie beim Wasser vorstellen: Solange es fließt und sich verwirbelt, ist es frisch und stärkt unsere Gesundheit. Wenn es jedoch zum Stehen kommt, beginnen sich darin, nach und nach Keime zu vermehren, das Wasser wird schlecht. Außerdem verursacht Unordnung innere Unzufriedenheit und Frustgefühle. Man hortet negative Gefühle viel zu lange in seinem Innern, behält alles bei sich, bis es dann unkontrolliert aus einem herausbricht. Dabei kommt selten etwas Gutes dabei herum.
Deswegen mein Tipp Nr. 2 an dich: Miste regelmäßig (1-4 mal im Jahr) dein Zuhause aus. Gehe etappenweise vor, Zimmer für Zimmer, Schrank für Schrank, Schublade für Schublade. Entsorge alles, das dir nicht mehr passt, kaputt ist, du lange schon nicht mehr gebraucht hast, dir nicht mehr dient oder gefällt, dir ein dumpfes, schlechtes Gefühl vermittelt und von einem/einer Ex stammt. Lass alles los. Lass es ziehen. Entsorge es oder verschenke es. Mach Platz für Neues. Verschafft euch wieder Luft zum Atmen. Du wirst sehen, ihr werdet euch danach alle leichter und befreiter fühlen.
Wenn du Kinder hast, dann beziehe sie gerne in den Prozess mit ein und lasse sie mitentscheiden, welche Spielsachen ein neues Zuhause bekommen.
Die richtigen Farben
Jeder Mensch ist anders, vereint in sich andere Energiequalitäten, Persönlichkeitsaspekte, Stärken und Schwächen. Bei einigen fließen die Energien harmonisch ineinander über, bei anderen stehen die inneren Energien miteinander in Konflikt. Da sprechen Herz, Verstand und Gefühle eine gänzlich andere Sprache.
Wie diese Energien in jedem einzelnen verteilt sind, lässt sich sehr schön und einfach mit einem Elemente-Chart herausfinden. Dieser basiert auf der 9 Sterne-Ki-Astrologie und auf der Grundlage der 5 Elemente (Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall). So kann man schnell erkennen, welches der 5 Energien in dir dominiert, welches nur schwach vorhanden ist, welches fehlt, ob die Energien harmonisch ineinander überfließen oder ob es Elementkonflikte gibt, die zu einem ständigen inneren Spannungsgefühl beitragen können.
Leben zum Beispiel ein Feuer- und ein Wassertyp gemeinsam unter einem Dach, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn es öfter mal kracht, da beide einfach unterschiedlich ticken. Weiter befeuert wird die Situation noch, wenn einer (oder beide) zusätzlich einen solchen Elemente-Konflikt in sich trägt. Da potenziert sich das Spannungsgefühl und es braucht wenig, bis es knallt.
Solche Elementkonflikte lassen sich bis zu einem gewissen Grad ganz leicht mit der richtigen Farbgestaltung ausgleichen. Dabei werden die beiden in Konflikt stehenden Elemente mit dem verbindenden Element durch bewusste Farbwahl harmonisiert. Man ermöglicht mit der richtigen Farbe also eine Kommunikation zwischen den Elementen.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel von oben: Das verbindende Element zwischen Wasser und Feuer ist Holz. So lässt man in die gemeinsam genutzten Wohnräume die Farbe Grün bewusst einfließen.
Auf die gleiche Weise verfährt man, wenn innere Elementkonflikte vorhanden sind.
Bei der Gestaltung der Schlafzimmer solltest du stark auf den jeweiligen Chart einer Person achten, während du bei gemeinschaftlich genutzten Räumen, wie dem Wohnzimmer, eine für möglichst alle ausgleichende und harmonisierende Farbe wählst.
Was also für den einen eine ideale Farbe ist, kann in einem anderen Menschen Spannungsgefühle und Unruhe verstärken oder hervorrufen. Deswegen solltest du dein Zuhause nie nach einem aktuellen Wohntrend einrichten, sondern immer auf dich und deine Energie abstimmen.
Wer mit sich selbst in Harmonie ist, kann auch mit andern harmonisch zusammenleben.
Ganz allgemein ist zu beachten, dass bei der Farbe Rot immer etwas Vorsicht geboten ist. Die Feuerenergie wird schnell zu mächtig. Hier gilt, weniger ist mehr. Außerdem sollte in Kinderzimmern auf eine zu bunte und knallige Farbpalette verzichtet werden. Grelle Farben wirken stark aktivierend und machen es deinem Kind schwer, abends zur Ruhe zu kommen und in den Schlaf zu finden.
Mit diesen 3 Feng-Shui-Tipps kannst du die Raumenergie in deinem Zuhause schnell massiv verbessern und für mehr Ruhe und Harmonie sorgen.
Es gibt noch weitere Aspekte, die man für einen harmonischen Familienalltag berücksichtigen kann, wie zum Beispiel den Wohnungsgrundriss, der aufgrund seiner Lage und Beschaffenheit viel über verborgene Muster, Beziehungsdynamiken und Glaubenssätze aussagen kann. Diese muss man jedoch individuell betrachten und deuten.
Alles Liebe
Karin
Karin Fallet-Hodel
Feng-Shui Beraterin
Homepage: www.fengshuibliss.ch
Elemente-Chart: https://www.fengshuibliss.ch/product-page/elemente-chart