Entscheidungen treffen: Human Design Autoritäten

Wer kennt sie nicht, die Angst vor einer Fehlentscheidung? Je wichtiger und weitreichender die Entscheidungen sind, desto schwerer fallen sie. Ich kann für mich sagen, dass es mir schon immer relativ leicht gefallen ist, Entscheidungen zu treffen. Aber es gab auch Entscheidungen in meinem Leben, bei denen habe ich lange gehadert. Habe sie sehr lange vor mir hergeschoben. Das waren Entscheidungen, deren Konsequenzen weitreichender waren und nicht nur mich allein getroffen haben.

Rückblickend kann ich sagen, dass das für mich auch okay war, zu warten. Heute mag ich über die Entscheidungsautoritäten im Human Design schreiben. Zusammen mit der Strategie des Human Design Typen, ist die Entscheidungsautorität eine wichtige Komponente, um Entscheidungen zu treffen, die sich stimmig anfühlen.

Jede Entscheidung ist ein JA für etwas und ein NEIN für etwas anderes.

Auch wenn die Entscheidungsautoritäten im Human Design gerade für die großen und weitreichenden Lebensentscheidungen gelten, so ist es doch ratsam, sich darin zu üben. Denn nur weil wir spüren, was richtig wäre, haben wir noch lange nicht den Mut, dem auch zu folgen. Diese Erfahrung teile ich mit sehr vielen anderen und es ist hilfreich, wenn wir ausreichend positive Erfahrungen gesammelt haben, um im entscheidenden Moment auch vertrauen zu können.

Eine getroffene Entscheidung hat immer Auswirkungen auf dein Leben. Bei der Auswahl der Sorte Nudeln sind die Auswirkungen nahezu nicht erkennbar. Ich denke gerade an eine Freundin, die niemals andere Pasta, als die der Marke Barilla kauft und muss schmunzeln, denn wahrscheinlich wird sie mir widersprechen. 😉

Der Hauptgrund für unsere Unentschlossenheit und Angst liegt in uns selbst. Mangelndes Selbstvertrauen. Wir sind unerfahren darin, unsere Körperweisheit zu nutzen.

In der Regel stellt sich unser Verstand dazwischen und versucht die Kontrolle zu behalten. Kein großer Schritt aus der Komfortzone, denn Veränderungen bedeuten Gefahr.

Wir haben einfach keine Erfahrungen damit, was dann passieren wird. Bisher war es sicher. Wenn die Beziehung noch so furchtbar ist, so ändern wir doch nichts. Der Verstand redet dir ein, dass es gar nicht so schlimm ist. Dass du vielleicht auch gar nichts anderes verdient hast und es auch gar nicht schaffen würdest, diesen „Konflikt“ auszutragen.

Verstehe mich nicht falsch, unser Verstand ist wunderbar. Doch oft ist sein Denken NOCH limitiert. Er braucht klare Anweisungen von uns, damit er sich ausdehnen kann. Neue Erfahrungen sind notwendig, damit er sich entspannt und sich auf seine wahren Aufgaben konzentrieren kann. Dazu müssen wir ihm manchmal die Kontrolle entziehen und ihn in seine Schranken weisen.

Das Human Design erlaubt dir, deine individuelle Körperweisheit abzufragen. 

Wir alle sind so erzogen und konditioniert, dass wir Entscheidungen mit dem logischen Verstand treffen. Legen Pro und Kontra Listen an und holen viele Informationen ein. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es sollte nur nicht als einzige Basis dienen.

Jeder von uns hat laut dem Human Design eine Autorität, der wir vertrauen dürfen. Eine Autorität, die uns leitet.

Korrekterweise haben wir alle eine Strategie und eine Autorität, der wir in Kombination folgen dürfen. In diesem Beitrag gehe ich auf die Autoritäten ein.

In deiner Human Design Chart findest du verschiedene Zentren, die als Autorität definiert sein können. Jedes dieser Zentren repräsentiert eine individuelle Art und Weise, wie Entscheidungen zu treffen sind.

• Solarplexus (Emotionale Autorität)
• Sakrale Autorität
• Milz Autorität
• Herz (Ego-Autorität)
• Selbst-projizierte Autorität (G-Zentrum)
• Mentale Autorität (äußere Autorität)
• Lunare Autorität (Mond)

Deine persönliche Autorität findest du in deinem Human Design Chart.

Alle diese Entscheidungsautoritäten haben eine Gemeinsamkeit. Es geht nicht darum, die Entscheidung mit dem Verstand zu treffen. Es geht immer darum, die Körperweisheit zu befragen. Auf individuelle Art und Weise.

Deine Autorität fragt nicht danach, ob du es irgendwem recht machen willst. Es ist ihr gleichgültig, ob andere eine abweichende Meinung haben, ob durch deine Entscheidung jemand sich verletzt fühlt. Sie will nur, das Beste für dich. Ob du den Schneid hast, ihr zu folgen, entscheide selbst. Es könnte dein Leben drastisch verändern. Und ich meine, dass es letztlich auch für die Menschen in deiner Umgebung gut ist, wenn du deinem Weg folgst. Auch dann, wenn sie das in dem Moment vielleicht nicht erkennen können.

Es könnte unkompliziert sein, wenn wir nicht all die Gedanken in uns hätten und all die “ungeschriebenen Gesetzte”, was man macht und was man nicht macht.

Ich wünsche dir den Mut, mit deiner persönlichen Autorität zu experimentieren und deine Erfahrungen zu sammeln.

Sobald dein Solarplexus definiert ist, ist deine innere Autorität die emotionale. Ca. 50 % der Menschen sind so designt, dass sie ihre emotionale Welle abwarten, bevor sie Entscheidungen treffen.

Die wichtigste Lektion für dich: übe dich in Geduld. Lass dich in Entscheidungsfragen nicht unter Druck setzen. Für dich gibt es keine Wahrheit im Hier und Jetzt.

Deine Wahrheit offenbart sich dir mit der Zeit. Irgendwann kristallisiert sie sich heraus. Dann hast du Klarheit in dir. Allerdings nie zu 100 %. Das ist der Pferdefuß dieser Autorität. Es gibt nur eine Sicherheit von ca. 70-80 %. Je mehr Zeit du dir nimmst, desto besser.

Aus meiner persönlichen Erfahrung mit dieser Autorität kann ich dir sagen, dass wir im Entscheidungsprozess die Frage aus allen möglichen Perspektiven betrachten. Dadurch lernen wir sehr viel darüber. Wir erfahren immer mehr Details und Blickwinkel und wissen auch, wie es sich anfühlt, wenn wir gut gelaunt sind und wie es sich anfühlt, wenn wir gerade schlechter drauf sind.

Die Wellen verlaufen je nach Kanal sehr unterschiedlich. Dazu kann ich auf Wunsch einmal einen weiteren Beitrag schreiben. Hier sprengt es den Rahmen. 

Es mag manchmal schwierig sein, nicht immer den spontanen Impulsen zu folgen, aber für Menschen mit emotionaler Autorität ist es wichtig, sich Zeit zu lassen. Sonst kann es gut sein, dass sie ihre Entscheidung schon kurze Zeit später bereuen. Bei Generatoren führt das impulsive Entscheiden zu Frustration. Bei Projektoren zu Bitterkeit und bei Manifestoren zur Verärgerung.

Es kann sein, dass du befürchtest, etwas zu verpassen, wenn du dich nicht schnell genug entscheidest. Die für dich richtigen Angebote kommen wieder. Bitte um etwas Bedenkzeit. Möglicherweise ist es sogar so, dass du dadurch noch anziehender wirkst.

Ich nehme an, du wirst aus Erfahrung wissen, dass deine emotionale Verfassung deine Entscheidungen beeinflusst und auch einfärbt.

Nimmst du dir nicht die Zeit, bis du Klarheit in dir verspürst, besteht die Gefahr, dass du eine gute Gelegenheit ablehnst, weil du gerade in schlechter Stimmung bist oder auch, dass du ein Angebot annimmst und es am kommenden Tag bereust. Es wird dir dann nicht das bringen, was du dir erhoffst.

Sicher nicht notwendig zu erwähnen, dass du nicht über die Entscheidungen schlafen musst, ob du heute Abend lieber zum Italiener oder zum Griechen willst. Es geht um die Entscheidungen, die weitreichende Konsequenzen haben. Weder den Job noch die Beziehung solltest du aus einer Laune heraus beenden. Nimm dir Zeit darüber nachzudenken und vor allem nachzuspüren.

• Wie fühlt sich das an jedem einzelnen Tag an?
• Wenn du Klarheit hast, dann triff deine Entscheidung an.

Üben kannst du jeden einzelnen Tag, indem du lernst, deine Emotionen wertfrei zu beobachten.

Nimm das Auf und Ab als einen Teil von dir an. Ein Teil, der durch deine Körperchemie ausgelöst wird und nicht durch das, was im Außen passiert.

Ein letzter Hinweis noch. Manchmal müssen wir schnell entscheiden. Nach dem dritten Jobgespräch, solltest du wissen, ob du den Job willst oder nicht. Spüre schon vorher nach. Wenn ich in ein Entscheidungsgespräch gehe, habe ich vorher eine klare Tendenz, was ich will und was ich nicht will. Mir hilft das enorm. Allerdings lasse ich mich da auch nicht unter Druck setzen. Wer das versucht, erntet ein NEIN. Ende der Geschichte.

Ich vertraue darauf, dass alles, was für mich stimmt, auch mit meiner Autorität einhergeht.

Du darfst das anders handhaben. Ich wollte dir das nur als Inspiration mitgeben.

Möchtest du dich über eine weitreichende Entscheidung austauschen und dich in deinen unterschiedlichen Phasen mit dir darüber unterhalten, kann mein Mentoringprogramm etwas für dich sein. Aber auch mein E-Mail Beziehungscoaching kann eine vielversprechende Möglichkeit sein, deine Gedanken und Wahrnehmungen in Worte zu fassen.

Wann immer das Sakralzentrum definiert und dein Solarplexus undefiniert ist, hast du eine sakrale Autorität. Diese Autorität haben nur Generatoren und Manifestierende Generatoren, deren Emotionalzentrum nicht definiert ist.

Ihr dürft eure Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen. Es ist weniger Gefühls-gefärbt, wie bei der emotionalen Autorität. Ein Ja zeigt sich als wohliges „Ahhmmmm“ und ein Nein als mulmiges, ablehnendes „Mhhmmm“. Bei meinem Partner kann ich das sogar manchmal als Laut hören, wenn ich ihn etwas frage.

Das Sakralzentrum ist das Lebenskraft-Zentrum im Chart. Es entscheidet blitzschnell, ob es für dieses oder jenes seine Lebenskraft zur Verfügung stellen will. Dem Lebenskraft-Zentrum geht es immer darum, Freude zu generieren.

Die Frage ist: wird dir das am Ende Freude bereiten?

Wenn dem so ist, springt dein Motor in der Regel dafür an und stellt dir die benötigte Energie zur Verfügung.

Manche Generatoren sagen mir, dass die Antwort nicht immer so klar ist. In dem Fall ist es oftmals hilfreich, die Frage erneut etwas anders zu stellen. Oder sie am nächsten Tag erneut zu stellen. Vielleicht steht dann Energie dafür zur Verfügung.

Dein sakraler Motor sagt dir sofort durch seine Reaktion,

• ob etwas für dich stimmt oder nicht.
• Hast du dafür Energie oder nicht.
• Ob du dich einbringen willst, oder nicht.
• Es zeigt dir sofort, wo deine Grenzen liegen. Will ich das? Ja, oder Nein?

In der Regel wissen Generatoren, wie sich ein Ja und wie sich ein Nein anfühlt. Es kann aber sein, dass sie die Stimme im Alltag gar nicht mehr wahrnehmen. Dass die inneren Überzeugungen und der Verstand lauter sprechen als das Bauchgefühl.

Übe dich bewusst darin, deinen Bauch zu befragen. Hast du Kinder mit sakraler Autorität, dann stelle ihnen regelmäßig Ja/Nein-Entscheidungsfragen. So trainierst du ihr inneres Gefühl. Das Gleiche kannst du auch für dich selbst machen. Du kannst auch deinen Partner bitten, die Fragen zu stellen und dann deine Reaktion beobachten. Lass deinen Partner auch dich beobachten. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er dir sagen kann, wann du entgegen deiner Bauchstimme gesprochen hast. Es mag nur eine winzige Botschaft deines Körpers sein, doch der Körper spricht.

Wann immer du nicht klar unterscheiden kannst, ob es ein Ja oder ein Nein ist, ist es vorerst ein Nein.

Mit der Zeit wirst du es immer klarer spüren und wahrnehmen. Übe dich in den kleinen Dingen, deinem Bauchgefühl zu folgen. Es ist nicht immer leicht, das zu tun und je öfter du es übst, desto mehr wird es zu deinem neuen Normal. Auf diese Weise trainierst du nicht nur deine Wahrnehmung, sondern kannst auch deinen Verstand immer mehr davon überzeugen, dass es eine gute Wahl ist, auf deinen Bauch zu hören. So kann er sich auf seine tatsächlichen Aufgaben fokussieren. 

Mit einer sakralen Autorität kannst du schnelle Entscheidungen treffen. Dein Bauch gibt dir die Richtung vor.

Wenn du deine Bauchstimme hörst, dich aber nicht traust, ihr zu folgen, kann es sein, dass dir Unterstützung auf dem Weg durch eine Angst guttut. Schau dir gern meine Stundenpakete oder auch mein Mentorinprogramm an.

Wenn deine Milz das erste definierte Autoritäts-Zentrum in deinem Chart ist, dann hast du eine Milz-Autorität und kannst superschnell und intuitiv deine Entscheidungen treffen. Es ist eine Momentaufnahme, eine ganz kurz aufblitzende Erkenntnis, die da ist. Wie ein inneres Wissen, was gesund und gut für dich ist und was nicht.

Das Milzzentrum ist keine aufdringliche Stimme. Du kannst sie auch nicht befragen. Um korrekte Entscheidungen zu treffen ist es wichtig, dass du achtsam und aufmerksam im Moment bist. Wichtig, dass du deine subtilen und physiologischen Anzeichen wahrnimmst und ihnen konsequent folgst.

Intuitiv weißt du, an welcher Kasse du richtig stehst. Intuitiv weit du, welchen Weg du nach Hause nehmen solltest, um sicher anzukommen. Ganz intuitiv weißt du, ob das Jobangebot gut für dich ist oder nicht. Deine Milz ist wie ein inneres Alarmsystem. Ich habe mir sagen lassen, dass die Milz umso lauter spricht, je gefährlicher die Situation werden kann.

Eine Bekannte von mir berichtete davon, dass sie als Fischliebhaberin an dem Tag, als sie mit Freunden Fischessen war, plötzlich keine Lust mehr auf Fisch hatte und lieber einen Salat gegessen hat. Alle anderen plagten sich mit Übelkeit herum und ihr ging es gut. Ihre Milz hatte sie gewarnt und sie war dem Impuls gefolgt, obwohl sie es ihren Freunden nicht erklären konnte. Diese haben sich geschworen, in Zukunft genau darauf zu achten, was sie entscheidet. 😉

Deine Milz diskutiert nicht mit dir. Sie gibt dir einen Impuls. Entweder du folgst ihm oder auch nicht.

Menschen mit Milzautorität wissen in der Regel, dass sie sich auf ihre Intuition verlassen können. Manchmal ist es allerdings so, dass sie dazu erzogen wurden, immer erst eine Nacht über ihre Entscheidungen zu schlafen. Das kann dann dazu führen, dass sie ihre Intuition nicht mehr wahrnehmen, weil sie sie irgendwann für unwichtig erachtet haben, oder weil sie in einer stressigen Lebensphase schlicht den Kontakt zu sich verloren haben. Achtsamkeit ist dein Schlüssel für kluge Entscheidungen. 

Um die Milzautorität wieder zu spüren, darfst du lernen, im Hier und Jetzt zu sein. Übe dich in Achtsamkeit. Es ist für dich nicht korrekt, durch dein Leben zu hetzen. Vertraue auf dein erstes Gefühl und entscheide danach. Immer wieder und immer öfter. Dann kommst du wieder auf den für dich richtigen Pfad und wirst dich auch automatisch mit Menschen umgeben, die für dich gesund und richtig sind.

Lerne deinen Körper wieder zu lieben und ihm für seine Impulse dankbar zu sein.

Ist das kleine Dreieck in deinem Chart das erste definierte Zentrum, dann hast du eine Ego-Autorität. Dann gehörst du zu den seltenen Menschen mit besonderer Willensstärke.

Es ist deine Aufgabe, uns anderen vorzuleben, dass es vollkommen gesund und fein ist, Entscheidungen aus dem Ego heraus zu treffen.

Du darfst dich immer fragen:

• Was ist für mich drin?
• Was bringt es mir, wenn ich meine Energie einbringe?

Das mag egoistisch klingen, ist für dich aber wirklich goldrichtig und auch für die Menschen um dich herum.

Trau dich, kraftvolle Ego-Entscheidungen zu treffen.

Wenn du eine Ego-Autorität hast, dann hast du darunter vier undefinierte Zentren. Die undefinierten Zentren mit den weißen Flächen sind die Zentren, in denen wir die Energien der anderen wahrnehmen und auch verstärken. Das kann für dich eine echte Stolperfalle sein, wenn du dich mit etwas identifizierst, was du gar nicht bist.

Da das Ego-Zentrum ein Motorzentrum ist, gibt es dir für deine Entscheidungen Kraft und Energie. Wenn du jedoch eine Fehl-Entscheidung getroffen hast, kannst du das gut daran wahrnehmen, dass dir die Puste ausgeht und dir die benötigte Energie nicht zur Verfügung steht.

Ra Uru Hu (Gründer des Human Design Systems) gab allen Manifestoren mit Ego-Autorität den Tipp zu sprechen, ohne den Verstand einzuschalten. Dann spricht deine Wahrheit aus dir heraus und du hast die kraftvollste Wirkung. Hinterlasse mir gern einen Kommentar, wenn du diese Autorität hast und das so lebst. 😉

Die Ego-Autorität können auch Projektoren haben. Dann geht die Verbindung nicht direkt zur Kehle, sondern zuerst einmal ins Selbstzentrum hinein. Projektoren sollten natürlich nicht sprechen, ohne eingeladen worden zu sein. Das würde ihrer Strategie widersprechen. Für dich als Projektor ist es besonders wichtig, dass du von den richtigen Menschen umgeben bist. Von Menschen, die dich gern darin unterstützen, deinen Weg zu gehen.

Menschen, die dich fragen:

• Was willst du?
• Was ist für dich drin, wenn du das tust?

Entweder stellt dir dein Ego-Zentrum die Energie für dein Projekt zur Verfügung, oder auch nicht.

Generell gilt für alle mit Ego-Autorität, dass ein definiertes Ego seine Versprechen immer halten sollte. Daher prüfe vorher gut, was für dich drin ist? Prüfe, ob diese Entscheidung für dich ein Gewinn oder ein Verlust ist. Das Egozentrum stellt die Energie nicht dauerhaft zur Verfügung. Du darfst und solltest zwischendrin immer Pause machen und dir etwas Gutes tun. Sorge für eine gesunde Balance aus Energieaufwand und Pausen. Das ist auch bei für dich korrekten Entscheidungen wichtig zu beachten.

Wenn du dich gern über eine wichtige Entscheidung austauschen möchtest und jemanden suchst, dem du zensurfrei deine Gedanken teilen magst, schau dir gern meine Stundenpakete an, oder auch mein E-Mail-Beziehungscoaching.

Bei der Selbst-projizierten Autorität hast du alle Zentren unterhalb deines G-Zentrums undefiniert. Da das G-Zentrum für deine Richtung steht, ist es für dich gut, wenn du dir über deine Werte, deine Ziele und deine Wünsche im Klaren bist.

Es ist gut für dich zu wissen, was du willst und was dir am Herzen liegt.

Bevor du eine Entscheidung triffst, empfehle ich dir, dass du dich mit anderen Menschen über deine Entscheidung unterhältst.

Dieser Typ ist enorm selten und nur Projektoren haben diese Entscheidungsautorität. Das bedeutet auch, dass deine innere Stimme dir die Richtung vorgibt, wenn du eine Entscheidung treffen sollst. Als Projektor wartest du bei wichtigen Entscheidungen immer auf eine Einladung. Spüre nach, wie sich diese Einladung, wie sich ein Gespräch anfühlt.

• Weitet sich dein Herz/dein Körper bei der Aussicht, oder wird es in dir eher eng?

Es ist wichtig für dich, zu erkennen, wie sich dein JA und wie sich dein NEIN anfühlt. Höre dir auch immer zu, bei dem, was du sagst, und spüre deinen Worten nach.

• Fühlen sie sich wahr an, oder nicht?
• Wird dich das glücklich machen, oder nicht?
• Passt das zu dir und deiner Richtung, oder nicht?

Möglicherweise sind auch kinesiologische Tests eine gute Wahl für dich, um stimmige Entscheidungen zu treffen. Teste es aus.

Entscheidungen aus dem Selbst heraus zu treffen, ist ein inneres Hören und Spüren deiner Richtung. Es geht ausdrücklich nicht um die Argumente aus dem Verstand, sondern um deine Körperempfindungen. Achte besonders auf deinen Herzraum. Und frage dich immer, ob diese Entscheidung im Einklang mit deinen Werten, deinen Zielen und deinen Wünschen steht. Denn da geht es für dich lang.

Auch bei dieser Autorität gibt es sehr viele undefinierte Zentren unterhalb, die dich (deinen Verstand) beeinflussen können.

Mit ausreichend Übung wirst du jedoch herausfinden, wie du es vermeidest, Entscheidungen aus dem Verstand heraus zu treffen und wie es dir gelingt deine Richtung zu erspüren.

Wenn du eine mentale Autorität hast, kannst du nur ein Projektor sein. Dein gesamtes Chart unterhalb der Kehle ist undefiniert. Bei deiner Entscheidungsautorität handelt es sich nicht mehr um eine innere Autorität, sondern um eine äußere. Deine Entscheidungen darfst du treffen, während du mit anderen Menschen sprichst und deinen Gedanken mit ihnen teilst. Du darfst deine Umgebung, die Menschen und die Ideen fühlen. Denn all deine offenen Zentren sind Wahrnehmungsfelder.

Es geht bei deiner Entscheidungsfindung darum, dass du dir beim Sprechen selbst zuhören kannst.

Für alle Menschen, die ein undefiniertes G-Zentrum haben, ist es wichtig, dass sie die Menschen und deine Umgebung gern fühlen mögen. Sie finden ihren Weg, wenn sie in der für sie passenden Umgebung sind. So entfaltet sich ihr Leben. Als mentaler Projektor hast du dieses Zentrum in jedem Fall undefiniert und damit darfst du dich immer fragen, ob die Umgebung für dich die richtige ist.

Da der größte Teil deiner Chart undefiniert und wahrnehmend ist, ist es für dich eine Herausforderung dich in der Umgebung wirklich zu spüren. Das wird dir umso leichter gelingen, wenn du in einer Umgebung bist, die sich für dich wohltuend anfühlt. Du hast wahrscheinlich ein natürliches Talent für Feng Shui und kannst Wohlfühlorte leicht erkennen und auch kreieren. 😊

Deine Entscheidungen darfst du mit Menschen treffen, denen du dich anvertrauen darfst und die dir möglichst KEINE Ratschläge geben, sondern zuhören und auf deinen Prozess vertrauen.

In deinem Entscheidungsfindungsprozess, musst du ein gutes Gefühl dafür bekommen, ob eine Entscheidung für dich richtig ist. Du darfst dir selbst zuhören, während du mit anderen darüber sprichst und nachspüren, was die unterschiedlichsten Perspektiven mit dir machen. Deine Zuhörer dürfen dir zuhören und dir auch ihre Sicht (neutral) mitteilen, bzw. andere Perspektiven anbieten. Sie sollten dich jedoch nicht in deinem Entscheidungsfindungsprozess beeinflussen wollen. Was die Menschen, die von der Entscheidung betroffen sind, in der Regel als passenden Gesprächspartner ausschließt. 😉

Generell darfst du dir in deinem Entscheidungsfindungsprozess Zeit lassen. Du darfst tief in das Thema eintauchen, viele Informationen sammeln, recherchieren und dabei deine ganz eigene Wahrheit herausschälen.

Alternativ zum Gespräch mit anderen kannst du auch darüber schreiben. Journaln ist eine vielversprechende Möglichkeit für dich, in dich hineinzuspüren.

Der Prozess der Entscheidungsfindung darf mit all der Recherche länger dauern. Es ist keine Entscheidungsautorität, die zu schnellen Entscheidungen tendiert, da in der Regel nicht gleich alle Perspektiven greifbar sind. Menschen in deinem Umfeld dürfen hier geduldig mit dir sein, können aber ganz sicher auch von deiner Weisheit profitieren.

Prüfe immer, ob dein Umfeld zu deinem Sein passt.

Dein Verstand ist messerscharf. Sei dir dessen immer bewusst, denn unser Verstand hat die Tendenz, sich in alle Entscheidungen einmischen zu wollen. Es geht aber viel mehr darum, nachzuspüren, welche Entscheidung für dich stimmig ist.

Wenn in deinem Chart kein Zentrum definiert ist, dann gehörst du zur Gruppe der Reflektoren. Alle Reflektoren werden stark vom Mond beeinflusst.

Für jeden NICHT-Reflektor ist diese Autorität wahrscheinlich schwer zu greifen. Daher empfehle ich dir ein Reading bei Annick und vielleicht auch die Teilnahme an der Reflektor-Lounge. 

Trotzdem gebe ich mein Bestes, dir einen ersten Einblick in deinen Entscheidungsfindungsprozess zu gewähren. Ihr Reflektoren seid jeden Tag ein wenig anders und lebt mit dem Wandel, wie sich die Tagesenergien der Planeten gerade auswirken. Mit jedem Tag und mit jedem Tor, welches der Mond in seinem 28 Tage Zyklus durchschreitet, kannst du einen anderen Blick auf eine für dich wichtige Entscheidung gewinnen.  Die besten Entscheidungen triffst du daher dann, wenn du dir für deinen Entscheidungsfindungsprozess 28 Tage Zeit nimmst und all die unterschiedlichen Energiefrequenzen betrachtest und ihnen nachspürst.

Dieser Entscheidungsprozess kann eine wahrlich spannende Zeit sein, geprägt von allerlei Überraschungen. Wenn du diesen Prozess allerdings ablehnst und es anders machen willst, schnelle Entscheidungen treffen willst, kann es gut sein, dass du Enttäuschungen erlebst. Vielleicht hast du eine Wohnung ausgewählt, in einem Umfeld, welches sich für dich nicht gut anfühlt. Oder du hast ein großes finanzielles Investment getätigt und bist nun enttäuscht, weil alles ganz anders gekommen ist, als du es dir erhofft hast. Vielleicht bist du in eine Firma eingestiegen, die sich für dich nicht als die richtige Umgebung herauskristallisiert. What ever. 

Als Reflektor darfst du dich in deinen großen Entscheidungen immer in Geduld üben.

Wann immer du zu einer Entscheidung gedrängt wirst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es für dich nicht die richtige Umgebung ist.

Achte generell immer darauf, dass du in der für dich richtigen Umgebung bist. Das kannst du spüren. Es äußert sich in einer Art Unwohlsein. Da du sehr wahrnehmend bist, mit all deinen offenen Zentren, sind gute Zuhörer für dich in deinem Entscheidungsprozess bedeutungsvoll.

Menschen, die dir lauschen, die dir gute Fragen stellen, dich aber nicht beeinflussen wollen und geduldig sind.

Wir sind es gewohnt, unsere Entscheidungen mit dem Verstand zu treffen. Vielleicht fragst du dich, wozu der Verstand denn nun da ist, wenn er nicht entscheiden soll.

Unser Verstand ist in der Tat klug und ein wunderbares Werkzeug, für unser Leben. Es ist jedoch weniger gut geeignet, uns auf unseren Weg zu bringen.

Die meisten von uns haben undefinierte Zentren in ihrem Chart. Das sind Zentren, in denen wir andere wahrnehmen. Das sind Zentren, in denen wir Weisheit gewinnen können. Es sind aber auch Zentren, in denen wir zutiefst konditioniert werden können und uns von unserem wahren Wesen entfernen. Damit auch von unserem wahren Weg.

Bist du auf deinem Weg, weil du deiner individuellen Autorität folgst und deinem Typ entsprechend lebst, dann kann der Verstand genau das tun, was er am besten kann.

Dann kann er seine Intelligenz wahrlich entfalten, statt dir immer wieder Steine in den Weg zu legen. Er kann brillieren, indem er die richtigen Fragen stellt. Indem er das gehörte und gesagte in Zusammenarbeit mit der Autorität interpretiert. Unser Verstand kann prima Konzepte erstellen und damit das Erlernte, das Wissen an andere weitergeben. Sie inspirieren. Der Verstand kann gut dazu genutzt werden etwas zu organisieren und auch schlicht dazu alle Informationen, zu sammeln, zu strukturieren und zu verarbeiten. Er ist schlicht brillant. Wie ein Fisch seine Brillianz im Wasser zeigen kann, aber nicht auf einen Baum klettern kann. So kann der Verstand wirklich beeindrucken, wenn er nicht zur Entscheidungsfindung missbraucht wird. Weil es nicht seine Expertise ist. 

Wenn du deinen Verstand also davon befreist, die Entscheidungen zu treffen, zu denen er nicht hier ist, kann er seine ganze Brillanz erst entfalten und sein wahres Licht wird zum Vorschein kommen. Dann lebst du im Einklang mit deinem wahren Sein, in deiner vollen Lebenskraft und kannst ganz wunderbares in dieser Welt bewirken. Ich würde sagen, dann kann er dich unterstützen, all das in die Welt zu bringen, wofür du wirklich inkarniert bist.

Entscheidungen sind wichtig, damit unser Leben im Fluss bleibt. Da wir Angst vor Fehlentscheidungen haben und bisher gar nicht wussten, wie wir gute und für uns stimmige Entscheidungen treffen können, ist es nur verständlich, wenn wir auch manchmal Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen.

Deine Entscheidungsautorität kann dir nun eine wertvolle Möglichkeit bieten, auf deine Körperweisheit zu vertrauen und sie in deinen Entscheidungsprozess wieder einzubeziehen. Damit deine Entscheidung sich für dich stimmig anfühlt.

Sobald du in dein Experiment startest, wirst du automatisch eine tiefere Verbindung zu dir selbst aufnehmen und deine Autorität kann dich in ein erfüllteres Leben führen. Natürlich sind hier Übung und Konsequenz gefragt.

Also ganz gleich, welche Autorität du verkörpern darfst, ob es die emotionale, die sakrale, die Milzautorität oder eine der anderen ist, übe dich in Geduld. Sei geduldig mit dir, beobachte den Prozess und lerne deiner inneren Weisheit wieder zu vertrauen. Entscheidungen auf diese Art und Weise zu treffen, mag sich anfangs ungewohnt und unsicher anfühlen, es mag herausfordernd sein, so präsent zu sein und so wahrnehmend zu sein und manchmal wirst du darauf keine Lust mehr habe. Aber mit der Zeit wird es immer einfacher und die Erfolge werden dir auch die Sicherheit geben, dranzubleiben.

Was sind deine Gedanken zu den Human Design Autoritäten? Hinterlasse mir gern einen Kommentar, oder schreibe mir eine Nachricht.