Geduld lernen Warum das Timing des Lebens entscheidend ist - Das Gegenmittel zur Ungeduld ist Geduld. - Blogbeitrag Sandra Heitmann Beziehungscoach

Geduld lernen: Warum das Timing des Lebens entscheidend ist

Geduld lernen? Dem Timing des Lebens vertrauen?
Manchmal erscheint einem das nahezu unmöglich, nicht wahr? Dann steigt Stress auf; Anspannung macht sich breit.

Dieser Stress und die Anspannung sind dann nicht nur in uns selbst spürbar, auch unser Umfeld kann es wahrnehmen.

Was passiert da?

  1. Es läuft etwas nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und wie wir es wollen.
  2. Wir fühlen uns unsicher, gestresst, ungeduldig und vielleicht auch ärgerlich oder wütend.

Wir misstrauen uns selbst und dem Leben.

Im Oktober hatte ich eine intensive Phase und in dieser Phase der Ungeduld und es Misstrauens.
In dieser Phase konnte ich besonders gut nachempfinden, wie meine Kundinnen sich fühlen, wenn die gewünschten Veränderungen sich nicht in ihrem Zeitplan einstellen.

Es fehlt an Vertrauen in ihre Beziehung. Fehlt auch an Vertrauen in sich selbst und in die natürlichen Rhythmen des Lebens.

Bei mir ging es im Oktober NICHT um meine Beziehung und doch war ich voller Ungeduld und mein Verstand lief auf Hochtouren.
Es kostete mich viel Kraft, mich in Achtsamkeit zu üben und meinen Fokus bewusst auszurichten.

Es gab einiges für mich durchzufühlen, damit ich heute befreiter sein kann.
Da waren Ängste in mit.
Tiefe Ängste und auch Wut durfte ich annehmen und fühlen.
Das war im Oktober.
Ist das Thema heute gelöst?
Nein. Ist es bislang nicht.
Es ist noch Teil meines Lebens.
Aber ich weiß, es wird sich lösen. Im Timing des Lebens und nicht in meinem.
Das ist heute meistens okay.

Heute bin ich also faktisch in der gleichen Situation, wie im Oktober und doch bin ich heute deutlich entspannter damit.
Weder verliere ich mich in meiner Angst, meinem Pessimismus und im persönlichen Drama und Selbstmitleid, noch verliere ich mich in meiner Wut auf die Welt, oder versuche permanent dem Leben mein Timing aufzudrücken.
Was letztlich nur bedeutet, ich will diese Gefühle nicht haben. 😉

All die Ängste und auch meine Wut habe ich mir intensiv angeschaut und lange Tee-Sessions und Spaziergänge mit meinen Gefühlen gehabt.
Für den Moment ist Ruhe in mir. Frieden in mir.
Ich bin geduldig und gebe mich dem hin, was jetzt ist.
Für den Moment ist es okay für mich zu warten, was sich wie und wann entwickelt.
Ein wenig aufregend ist es schon. Abenteuerlich und spannend. 

Versteh mich nicht falsch. Ich sitze hier nicht vollkommen untätig herum.
Warte also nicht im Sinne von Herumsitzen und passivem Abwarten. So ist es auch nicht.
Ich tue, was ich tun kann und bin dabei weder hektisch noch drängend oder fordernd.
Stattdessen bleibe ich bewusst mit meiner Intuition verbunden und folge ihr so gut ich eben kann.
Vertraue mir selbst und dem Leben, dass es sich entwickeln darf.

Mein Herz hat sich wieder geöffnet und ich schaue mitfühlend auf mich und auf das, was ich gerade erlebe.
Ich bin ein Mensch und Erfahrungen gehören zum Leben. Nichts muss perfekt sein.
Ich lebe Hingabe.
Jetzt kann ich wieder freier atmen und es erscheint mir leichter, obwohl es das faktisch nicht ist.

Was habe ich getan, damit es mir leichter erscheint?

  • Meine Gefühle achtsam wahrgenommen und beobachtet. (Was ich beobachten kann, bin nicht mehr länger ich). Das gibt mir mehr Handlungsfreiheit.)
  • Meine Gedanken offen, interessiert und mitfühlend beobachtet. (Ich bin nicht meine Gedanken und ich kann sie bewusst infrage stellen, ihren Ursprung erforschen und auch neue Gedanken denken.)
  • Und all die körperlichen Empfindungen, die mit meiner Angst, meiner Unsicherheit, Hektik und auch mit meinem Ärger und meiner Wut einhergingen, anerkannt und achtsam erforscht.
  • Habe mich von alledem nicht zu unüberlegten und übereilten Handlungen verleiten lassen.
  • Treffe bewusste und zielgerichtete Entscheidungen und verbinde mich dafür immer wieder mit einer Intuition.

Ich kann wohl sagen:

  • Ich habe den Kreislauf bewusst durchbrochen.
  • Mich dem, was sich gezeigt hat und ist hingegeben.
  • Mich selbst mit allem, was ist angenommen und auch diese Anteile zu lieben gelernt.

Warum verblogge ich das hier?

Weil ich dich ermutigen und einladen mag, deinen Herausforderungen auf ähnliche Art und Weise zu begegnen.

  • Entwickle Geduld.
  • Akzeptiere, was ist.
  • Lerne zu lieben, was ist.
  • Vertraue dem Timing des Lebens.

Es darf leicht gehen, auch wenn es nicht immer leicht ist. 
Das Timing bestimmt das Leben. Wir dürfen das Spiel aber aktiv mitgestalten. 

Gedanken vom 04.12.2023

Privacy Preference Center