Die Magie des Loslassens
Bei meinem Spaziergang gestern habe ich die Aussicht genossen.
Früher gab es dort keine solche Aussicht. Dafür gab es sehr viele Bäume.
Ich habe es geliebt. Wirklich geliebt.
Als der Borkenkäfer kam und viele Bäume ihm zum Opfer fielen, war ich traurig. Richtig traurig.
Sagte jemand etwas über die schöne Aussicht, nickte ich zwar, fühlte es aber nicht.
Stattdessen erwähnte ich immer wieder, dass dieser Wald für mich einem Friedhof glich.
Das war meine Wahrheit. Mein Schmerz.
Rückblickend kann ich sagen, es war wichtig, ihn ernst genommen zu haben.
Mich ernst genommen zu haben und meine Gefühle zugelassen zu haben.
Meine Gefühle ausgedrückt zu haben und mich echt gezeigt zu haben.
Heute ist mir tatsächlich aufgefallen, dass die Trauer einer Entzückung über die grandiose Aussicht gewichen war.
Ganz natürlich und vollkommen ungekünstelt brachte ich meine Freude darüber zum Ausdruck.
Dann fiel es mir auf:
Ich hatte losgelassen. Es hatte mich losgelassen.
Jetzt konnte ich:
annehmen, was ist und mich daran erfreuen.
Loslassen geschieht ganz natürlich, wenn wir es zulassen.
Dieser Prozess beschränkt sich nicht nur auf Bäume.
Vertrau dir und deinem inneren Prozess.
Loslassen bringt Magie mit. Schon mehrfach erlebt.
Gedanken vom 02.11.2023