Coach dich selbst: Entwicklungsaufgaben verstehen
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ToggleUnsere Beziehungen sind auch Wachstums- und Lernfelder. Es gibt Entwicklungsaufgaben, die wir zuerst verstehen dürfen, bevor wir sie lösen können.
Tatsächlich ist es nur logisch, dass wir uns manchmal selbst im Wege stehen können. Geh da nicht zu hart mit dir ins Gericht und sei liebevoll mit dir.
In diesem Blogbeitrag mag ich dir eine Selbstcoaching-Methode vorstellen: das Werte- und Entwicklungsquadrat
Anhand von zwei praktischen Beispielen mag ich dir zeigen, wie du den Blick von der Herausforderung mithilfe dieses Coachingtools nehmen und deine Entwicklungsaufgabe verstehen kannst. Wie es euch gelingt statt sinnloser Machtkämpfe, oder eisiger Kälte zwischen euch, einen lebendigen Tanz entstehen zu lassen.
Bedeutung des Werte- und Entwicklungsquadrats
Bevor ich mit dir in die Praxisbeispiele einsteige, mag ich dir einen Einblick geben, warum ich gerade diese Methode ausgewählt habe.
Das Werte- und Entwicklungsquadrat ist bestens geeignet, um abgelehnte Verhaltensweisen genauer zu betrachten, das positive Gegenteil zu erkunden und auch genau hinzuschauen, dass es bei allem immer ein zu viel des Guten geben kann. Es ist eine hilfreiche Unterstützung, um im Laufe des Prozesses herauszufinden, welche Entwicklungsmöglichkeiten darin für dich verborgen liegen. Was du für Ressourcen entwickeln darfst, oder auch einfach nur wieder auspacken und nutzen darfst.
Ich bin davon überzeugt, dass es eine super Möglichkeit ist, um die Dynamik in der Beziehung besser nachvollziehen und verstehen zu können. Es hilft dir systematisch bei der Selbstreflexion und unterstützt dich, klar ausdrücken zu können, was du als Nächstes lernen darfst, um wieder Harmonie, Leichtigkeit, Freude, Liebe, Frieden oder auch einfach Zufriedenheit zu erlangen. Ich denke, es zeigt dir wunderbar, welche Stellschrauben du allein hast, um Veränderung bewirken zu können. Was dann daraus wird, mag auf einem anderen Blatt stehen, aber oftmals wird es ja wirklich gut.
Dein Weg zur Selbsterkenntnis
Jetzt tauche ich mit dir in die Praxis ein. Ich habe mir zwei Beispiele überlegt, die ich die hier beispielhaft darlegen mag. Im Beispiel eins geht es darum, dass du etwas an dir ablehnst und mit dir selbst im Kampf bist. Im Beispiel zwei geht es darum, dass du eine Verhaltensweise an deinem Partner ablehnst.
Bei beiden habe ich Themen gewählt, die immer wieder im Coaching auf den Tisch kommen. Es kann also sein, dass du ein sehr ähnliches Thema hast, aber dass deine Lernaufgabe eine andere ist.
Es ist wichtig, dass du die Übung für dich machst und nicht einfach nur liest, was ich hier beispielhaft anführe. Oftmals sind wir ähnlich, aber letztlich sind wir ganz individuell. Die Beispiele dienen also eher dazu, dass du den Prozess verstehst und es für dich ausprobieren kannst. Sie sind nichts weiter als Inspiration und eine Einladung für dich, genauer hinzusehen.
Beispiel: Übermäßige Verantwortungsübernahme
Hier begleiten wir eine Person durch das Werte- und Entwicklungsquadrat, die mit sich selbst hadert, weil sie regelmäßig zu viel Verantwortung übernimmt. Sie leidet darunter und erkennt, dass Selbstablehnung sie nicht zum Ziel führt.
Sie ist also auf der Suche, nach einer geeigneten Lösung und will wissen, wie es ihr gelingt, die Last der Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet, ablegen bzw. umverteilen zu können.
Im folgenden Bild siehst du eine Grafik zum Entwicklungsquadrat. Du siehst vier Felder, die wir uns nun nacheinander anschauen werden.
Die Felder in der Reihenfolge, wie wir sie nun ausfüllen, habe ich wie folgt benannt:
- Unten rechts: Abgelehnte Verhaltensweise
- Oben links: Das positive Gegenteil
- Unten links: Übertriebene Handlungsweise
- Oben rechts: Positive Ressource
Du darfst dir nun einmal Gedanken machen, welches Verhalten du an dir selbst ablehnst. Versuche es in einen Satz oder gar ein Wort zu bringen und trage es im Feld “Abgelehnte Verhaltensweise” ein.
Für unser Beispiel trage ich hier ein:
Ich trage zu viel Verantwortung.
alternativ: Verantwortungslast
Wenn du das gemacht hast, kannst du auch einmal ganz bewusst in diese Energie hineinspüren. Wie zeigt sich das bei dir? In diesem Beispiel könnte es eine Last auf den Schultern sein. Es könnte die Person gefühlt in die Knie zwingen und vielleicht zu flacher Stressatmung führen.
Da du dieses Verhalten ohnehin an dir ablehnst, magst du vielleicht Widerstand spüren, hineinzufühlen. Doch es macht durchaus Sinn, die auftretenden Symptome auch einmal mit der Ursache zu verbinden. Achtsames Hineinspüren und die Erweiterung des Bewusstseins sind oftmals wichtige Schritte zur Veränderung. Rational allein reicht meist nicht. Das Gefühl will gefühlt und darf mitgenommen werden.
Im nächsten Schritt beschäftigen wir uns mit dem positiven Gegenteil. Überlege einmal für dich, wie du dich stattdessen erleben willst. Was wäre dein Wunsch, dein Bedürfnis?
In diesem Beispiel trage ich ein:
Verantwortung sinnvoll und bewusst teilen.
alternativ: Synergie
Kommen wir zum nächsten Schritt. Du hast schon deinen Startpunkt definiert und nun auch dein Ziel. Jetzt ist es wichtig, zu schauen, welche Hürden dir begegnen können. Achtest du die sofort, vermeidest du Stolperfallen und hast eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine passende Lösung zu finden. Eine Lösung, die sich auch gut anfühlt. Daher darfst du jetzt überlegen, was passieren würde, wenn du über das Ziel hinausschießt. Es gibt ja immer auch ein zu viel des Guten. Was ist es bei dir? Welche Gefahren liegen darin verborgen, die du vermeiden magst? Was wären die Konsequenzen einer Übertreibung?
Für unser Beispiel könnte die Person zu dem Schluss kommen, dass es auch ganz schön anstrengend und ermüdend sein kann, sich immer über eine sinnvolle und bewusste Aufteilung der Verantwortlichkeiten austauschen zu müssen. Sie werden vielleicht länger brauchen, um überhaupt Entscheidungen treffen zu können und es mag ihnen dann an Flexibilität und Leichtigkeit fehlen. Wahrscheinlich kostet es viel Achtsamkeit, um die Balance halten zu können. Möglicherweise fühlt es sich gar nicht mehr leicht an, sondern erneut nach einer Verantwortungslast. Diesmal nur andersgeartet. Dieses Mal geht es um die Verantwortung, es sinnvoll und bewusst aufzuteilen. Keine Fehler dabei machen zu dürfen und immer hoch konzentriert bei der Sache sein zu müssen. Sich über alles austauschen und abstimmen zu müssen.
Wir notieren:
Abstimmung ist anstrengend, kostet Leichtigkeit und engt ein.
alternativ: Drahtseiltanz/Balanceakt
Nun kannst du einmal bei dir schauen, was du bisher auf deinem Blatt stehen hast. Lass das einmal auf dich wirken.
In unserem Beispiel geht es um die Verantwortungslast. Der Wunsch ist, dass diese Last bewusst und sinnvoll aufgeteilt ist. Übertreibt man das jedoch, kommt es wieder zur Verantwortungslast. Bei dir mag es jetzt keine Dopplung der Worte geben. Dennoch bin ich sicher, dass du auch spannende Erkenntnisse gewinnen kannst, wenn es dir gelungen ist, diese drei Felder zu füllen. Falls du dabei Schwierigkeiten hattest, mach dir bitte keine Sorgen. Es ist normal, dass das ein hoch anstrengender Prozess ist. Das ist wirklich Arbeit, innere Arbeit. Du verlässt deine Denkgewohnheiten und begibst dich in ein Terrain, in dem du unerfahren bist. Und das macht nichts. Das geht und allen manchmal so.
Sei also geduldig und mitfühlend mit dir und lass dir auch helfen, wenn du allein nicht weiterkommst.
Nun haben wir noch ein weiteres Feld übrig. Zuletzt haben wir das Feld “übertriebene Handlungsweise” gefüllt. Von hier quer rüber zum Feld “Positive Ressourcen” kannst du jetzt deine Entwicklungschancen entdecken. Jetzt wird es also richtig spannend.
Wichtig ist, dass du dir alle drei bereits ausgefüllten Felder einmal anschaust. Was willst du nicht mehr. Was war dein Wunsch und was soll dir bei deiner Lösungsfindung nicht passieren? Was bleibt dann noch übrig? Wie könnte die Lösung aussehen?
Machen wir es anhand des Beispiels konkreter.
Die Person leidet unter der Last der zu tragenden Verantwortung. Sie hat den Wunsch, diese bewusst und sinnvoll aufzuteilen. Durch die Übung hat sie jetzt erkannt, dass es auch dabei ein zu viel des Guten geben kann. Zu viel Verantwortung tragen, fühlt sich nicht gut an. Zu viel Abstimmung und Ernsthaftigkeit bei der Aufteilung der Verantwortung jedoch auch nicht. Es könnte dazu führen, dass sie unflexibel werden und die Leichtigkeit in der Beziehung auf der Strecke bleibt. Sie kann sich also fragen, was sie lernen kann, damit sie weniger Verantwortung tragen muss und damit sie in ihrem Alltag weiterhin flexibel bleiben und es humorvoll zugehen darf. Damit es ihnen gemeinsam gelingen kann, eine gesunde Balance bei der Verteilung der Verantwortlichkeiten zu finden.
Im Beispiel könnte die positive Ressource lauten:
Ich lerne, Kontrolle loszulassen und humorvoll auf Fehler zu reagieren.
Jetzt haben wir die Entwicklungschance herausgearbeitet. Das nenne ich das Geschenk, das in solchen Situationen verborgen liegt. Oftmals sehen wir es nicht. Aber wenn es der Person nun gelingt, diese Kompetenz zu entwickeln, dann wird es ihr nicht nur im Familienalltag helfen. Das ist ein Geschenk, welches sich enorm auf die Lebensqualität auswirken kann.
Natürlich ist die Ressource hier weiterhin nicht entwickelt und das Problem bis jetzt nicht gelöst. Aber wenn wir wissen, was die Aufgabe ist, findet sich auch der Weg. Nicht wahr?
Beispiel: Egoistisches Verhalten in der Beziehung
Nehmen wir einmal an, du ärgerst dich darüber, dass dein Partner sich in deinen Augen absolut egoistisch verhält.
Stell dir vor, dass es dir nicht gut geht und du deinen Partner bittest heute zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern, damit du Ruhe hast. Doch dein Partner zuckt mit den Schultern und geht konsequent zum Sport. Du findest das egoistisch und ärgerst dich, weil dieses Verhalten kein Einzelfall ist, sondern eher die Regel. Du würdest das nie tun und findest das auch nicht richtig.
Lassen wir einmal komplett dahingestellt, ob das die feine Art in Beziehungen ist und kümmern uns nur darum, was für dich drinsteckt.
Wir betrachten ganz bewusst nur DEINEN Tanzbereich und lassen ihm die Verantwortung für seinen Tanzbereich und seine Entwicklungsmöglichkeiten.
Lass uns an diesem Beispiel durch das Entwicklungsquadrat schreiten und schauen, welche Wachstumschance für dich darin verborgen liegen könnte. Auch hier gilt, das ist ein Beispiel und auch wenn du ein ähnliches Thema hast, kann der Verlauf bei dir ganz anders ausschauen. Bitte geh für dich durch deinen individuellen Prozess. Coach dich selbst. 😉
Wie im obigen Beispiel siehst du wieder die Grafik zum Entwicklungsquadrat und wieder gehen wir nacheinander die einzelnen Felder durch.
- Unten rechts: Abgelehnte Verhaltensweise
- Oben links: Das positive Gegenteil
- Unten links: Übertriebene Handlungsweise
- Oben rechts: Positive Ressource
Die Person, die sich hier so über den Partner ärgert, wird wahrscheinlich in das Feld “Abgelehnte Handlungsweise” schreiben:
Ich mag sein egoistisches Verhalten nicht.alternativ: Egoismus
Was ist es bei dir? Welches Verhalten deines Partners geht für dich gar nicht? Womit verletzt er/sie dich oder bringt dich auf die Palme? Was geht gar nicht? Was lehnst du konsequent ab? Schreib es in dein Feld.
Du kennst das Spiel nun schon.
Wir gehen quer rüber zum “positiven Gegenteil”. Hier wird wahrscheinlich das stehen, wofür du stehst. Was dir besonders wichtig ist. Hier formulierst du sicher dein Bedürfnis, oder aber eine Grundüberzeugung von Beziehungen. Etwas, was du vielleicht einmal gelernt hast. Worum geht es? Welcher für dich positive Wert steckt dahinter? Wie muss man sein, wenn man nicht egoistisch sein darf?
Im Beispiel könnte die Person sagen:
Mir ist es wichtig, dass wir uns umeinander kümmern und uns unterstützen.
Alternativ: Füreinanderdasein
Wenn du deinen Satz, dein Wort anschaust und dich hineinfühlst. Wie fühlt es sich beim abgelehnten Verhalten an und wie beim gewünschten? Was verändert sich dabei? Wie verändert es sich für dich? Spüre schon mal hinein, wie du es erleben wirst.
Nun haben wir das abgelehnte Verhalten und das positive Gegenteil aufgeschrieben. Es ist davon auszugehen, dass das abgelehnte Verhalten in irgendeiner Weise extrem ist. Im Beispiel ging es darum, dass der Partner den Wunsch nach Unterstützung abgelehnt hat und konsequent sein Ding durchgezogen hat. Es ist vorstellbar, dass dieses Verhalten der Situation vielleicht nicht angemessen war. Schauen wir im nächsten Schritt, ob es auch für das positive Gegenteil eine übertriebene Handlungsweise gibt.
Ich kann mir vorstellen, dass man es auch mit dem sich umeinander kümmern übertreiben kann. Dann hätte das wahrscheinlich die Konsequenz, dass die Person aus dem Beispiel sich zu sehr um andere kümmert und ihre eigenen Bedürfnisse immer wieder hinten anstellt. Vielleicht sogar so lange, bis sie sie gar nicht mehr wahrnimmt und von dir abgespalten hat. Es könnte sein, dass die Person dadurch erschöpft und überlastet ist und dass ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden darunter leiden.
Im Beispiel schreiben wir in das Feld:
Ich verliere mich selbst und werde vor lauter Erschöpfung und Überlastung krank.
alternativ: Selbstentfremdung / Krankheit
Du bekommst sicher den Punkt. Nun darfst du überlegen, was die Konsequenz der Übertreibung bei dir sein könnte. Du gibst dich diesem Wert, dieser Überzeugung, mit allem hin. Was würde das bedeuten?
Es kann sein, dass es dir nicht so leicht fällt, das für dich zu definieren. Suche dir eine Freundin oder einen Freund, mit dem du zusammen darüber sinnieren kannst und schreibe es wirklich auf. Geh ruhig auch ein paar Tage mit der Frage. Falls du Widerstand spürst, dir das genauer anzuschauen, beobachte diesen Widerstand zunächst nur interessiert und bleibe offen für das, was passiert. Lass es auf dich und in dir wirken.
In der Betrachtung des Beispiels wird deutlich, dass der Konflikt zwischen Selbstbezogenheit und Selbstlosigkeit eine Skala darstellt, auf der die Partner unterschiedlich positioniert sind. Partner 1 steht mit seinem ausgelebten Egoismus auf der 1 und Partner 2 steht mit der selbstaufopferungsvollen und unterstützenden Art auf der 10. Die Distanz zwischen diesen beiden Polen ist gut greifbar und vorstellbar. Das erzeugt in einer Beziehung und Partnerschaft selbstverständlich Unsicherheit und Angst. Das wiederum aktiviert alle Schutzmuster. Gegenseitige Verletzungen sind an dieser Stelle nahezu unvermeidbar, weil ungesunde Reaktionen leicht geschehen können.
Es wird aber hoffentlich auch klar, dass beide Partner ihre Bedürfnisse und Grenzen beachten müssen, damit sie eine gesunde Balance finden. Beide egoistisch wäre auch keine Lösung.
Am Beispiel formuliere ich die positive Ressource einmal so:
Ich trage dafür Sorge, dass meine Grenzen nicht überschritten werden.
Ich konfrontiere meinen Partner konstruktiv mit meinen Bedürfnissen und auch Grenzen.
Nun schau einmal bei dir. Welche positive Ressource könntest du entwickeln? Was könnte deine Entwicklungschance und deine Lernaufgabe in eurer Beziehung/in der Situation sein?
Es passiert gar nicht mal so selten, dass es zu einer Überbetonung beider Werte kommt und sich zwei Streithähne gegenüberstehen, die beide nur recht haben und ihre Position und Perspektive nicht verlassen wollen. Das ist auch gar nicht immer so einfach.
Herausforderungen im Selbstcoaching
Sich selbst zu coachen, kann herausfordernd sein. Wir sind wirklich gut darin, uns selbst immer wieder mit dem zu bestätigen, wovon wir zutiefst überzeugt sind. Die Gedanken drehen sich leicht im Kreis. Daher ist ein strukturierter Plan ein guter Anfang. Doch auch diese Struktur erfordert noch Übung, um die gewohnten Denkpfade zu verlassen.
Es ist vollkommen normal, dass es allein schwierig ist oder zumindest sein kann. Übe dich einfach immer wieder und erlaube dir auch, dir helfen zu lassen, wenn du spürst, dass es dir guttun würde. Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Ganz im Gegenteil. Es lohnt sich immer, wenn wir mal wieder über uns hinauswachsen. Du hast das schon viele Male getan. Vertrau dir und sei im Prozess ehrlich, geduldig und mitfühlend mit dir.
Fazit
Das Werte- und Entwicklungsquadrat ist ein wirklich kraftvolles Werkzeug, welches sich auch zum Selbstcoaching eignet. Der ganze Prozess lässt uns die Dynamik in der Beziehung besser verstehen. Wir können den Kampf in der Beziehung besser nachvollziehen und können dadurch aktiv zur Veränderung beitragen. Es ist möglich, aus dem Kampf einen Tanz zu machen.
Am Ende deines Selbstcoachingprozesses hast du weiterhin nicht das Problem gelöst. Du hast aber für dich herausgefunden, was deine Lernaufgabe ist. Mit diesem Wissen ist es sehr viel leichter, den weiteren Weg zu gehen. Das Wissen ist der tatsächliche Startpunkt für dein persönliches Wachstum und hoffentlich auch der Wendepunkt für eure Beziehung. Du darfst es dir wert sein, eine erfüllende Beziehung zu führen.
Es ist aber auch okay, wenn wir uns manchmal im Wege stehen. Solange wir den Mut haben, neue Denkweisen zu erkunden und neue Wege zu suchen, damit wir die Beziehungen bewusster und lebendiger gestalten können.
Falls du beim Prozess Unterstützung wünschst, bin ich selbstverständlich gern für dich da.
Wenn du allein durch den Prozess gehst, lass mich gern wissen, ob der Beitrag hilfreich für dich war und ob du deine Lernaufgabe erkennen konntest.
Alles Liebe,
Sandra